Dafür setzen wir uns ein

Am Siedlungsrand der Stadt Zürich am Fusse des Üetlibergabhangs unterhalb des Naturschutzgebietes Fallätsche, in Zürich-Leimbach existiert ein verwildertes Stück Land, eines der letzten dieser Art auf Stadtgebiet. Ein ehemaliger Obstgarten, der seit mindestens 50 Jahren mehr oder weniger sich selbst überlassen zu einer Oase mit sehr hohen Naturwerten heranwuchs, bietet unzähligen Tieren und Pflanzen ein Zuhause. Vögel brüten und Fledermäuse jagen in der Nacht über dem Grundstück LE1374, welches wir „Fallätschegarte“ getauft haben.

Der „Fallätschegarte“ ist wegen seiner Besonderheit und seiner Lage bereits im Inventar des kommunalen Natur- und Landschaftsschutzes aufgeführt, gilt gemäss Bau- und Zonenordnung (BZO) jedoch als Bauzone. Dieses 5‘500 m² grosse Biotop mit waldähnlichem Baumbestand, Wiesen und Hecken, mitsamt seinen tierischen Bewohnern wie Feuersalamandern, Blindschleichen, Wildbienen, Libellen, Glühwürmchen, Igeln und vielen mehr soll nun für drei dreigeschossige Gebäude mit insgesamt 54 Eigentumswohnungen geopfert werden. Die von einer Zuger Immobilienfirma geplante Überbauung würde beinahe die gesamte Grundstücksfläche versiegeln.

Die massiven Eingriffe in die Landschaft schmälern nicht nur den Lebensraum der Tiere in den angrenzenden Wäldern und Wiesen, sondern haben auch negative Auswirkungen auf das sensible Ökosystem des bestehenden Naturschutzgebietes Fallätsche (Bundesinventar von nationaler Bedeutung und kantonale Schutzverordnung Üetliberg); Licht- und Lärmverschmutzung, sind nur zwei Faktoren davon.

Wir wehren uns gegen diese sinnlose Zerstörung wertvoller Biodiversität am Siedlungsrand und die Verschandelung und Versiegelung der Landschaft im einmaligen Fallätschegebiet. Wir setzen uns ein für den Schutz und die Erhaltung des “Fallätschegarte” als Erweiterung des bereits bestehenden Naturschutzgebietes Fallätsche.

Unser Kurzfilm zum Thema.

 

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